Ich antworte auf eine Frage auf YouTube zur „trans Debatte“
Ein junger Mann schrieb mich auf YouTube an, ob sein Freund in einer Debatte um trans Menschen ein Strohmann-Argument verwendet hat. Ich finde, es ist komplexer als das …
[0:00]Hallo, mein Name ist Daniel und ich möchte euch von Philosophie erzählen. Da bin ich wieder, nachdem ich Anfang des Jahres so motiviert war und regelmäßig publiziert habe, kam dann Leben dazwischen, was soll ich sagen. So ist es nun mal, ich mache das ja eben doch nur als Hobby und nicht irgendwie hauptberuflich und deswegen kann ich das auch nicht immer regelmäßig machen. Aber jetzt habe ich wieder so ein paar Sachen, wo ich hoffe, dass mal ein paar Folgen rauskommen. Aber ich will noch nicht zu viel versprechen. Erstmal diese eine klassische Angedacht-Folge. Und zwar habe ich auf YouTube of all places einen Kommentar bekommen zu meinem Video das Strohmann-Argument. Auf den wollte ich eingehen. Dazu möchte ich euch nochmal kurz in Erinnerung rufen, was denn das Strohmann-Argument überhaupt ist.
[0:51]Beim Strohmann-Argument versucht jemand einen Strohmann zu errichten, um gegen diesen zu argumentieren. damit er oder sie sich nicht mit dem tatsächlichen Argument auseinandersetzen muss. Durch den Strohmann wird der Eindruck erweckt, das Argument einer Gegnerin zu widerlegen, während tatsächlich ein anderes Argument unterstellt wird, das man dann zurückweist. Also in der Regel hat jemand ein sehr gutes Argument und da es schwer ist, dann dieses gute Argument zu widerlegen, tut man dann so, als hätte die Person
[1:23]
Das Strohmann-Argument
[1:19]eigentlich etwas anderes gesagt, nämlich den Strohmann, und argumentiert dann gegen diesen. Ich habe hier auch ein Beispiel in der Folge gehabt und zwar mal hier eins von den Grünen. Mir wird ja immer so ein linksgrüner Bias vorgeworfen, also nicht immer, aber das Argument kommt immer mal wieder, vor allem auf YouTube, aber auch in den Apple-Rezensionen und in den Spotify-Kommentaren. Kommentar. Apropos, wenn ihr mir mal auf Spotify fünf Sterne geben wollt, dann tut euch keinen Zwang an, da bin ich so ein bisschen runtergevotet worden in letzter Zeit. So, mein Beispiel war Christian Meier ist Fraktionsvize von Bündnis 90 Die Grünen im Landtag Niedersachsen, also War es zumindest 2017. Er twitterte 2017, laut BFR, also Bundesinstitut für Risikobewertung, können Sie kübelweise Glyphosat trinken. Ich würde das nicht tun, WHO.
[2:13]Laut dem Bundesamt für Risikobewertung liegt die Dosis, die lebenslang täglich ohne Gesundheitsrisiko aufgenommen werden kann, bei 0,3 Milligramm Glyphosat pro Kilogramm Körpergewicht. Nimmt man diese Menge lebenslang täglich mit der Nahrung auf, ergibt das ca. 8 Gramm über den Lauf eines Lebens.
[2:35]Da kann man also nicht von Kübelweise sprechen, mit anderen Worten, Herr Mayer hat hier einen Strohmann errichtet, dem Institut für Risikobewertung etwas unterstellt, was es nicht gesagt hat, um dann dagegen zu argumentieren.
[2:51]
Verschiedene Sophismen
[2:49]Jetzt zurück zu der Folge. Da habe ich, wie gesagt, einen Kommentar bekommen, den möchte ich euch mal gerade vorlesen. Der kommt von Vivaldi. Ich habe eine Frage. Letztens habe ich eine Diskussion mit meinem besten Freund. Er ist straight und ich bin gay. Er fing mit dem Thema an, dass halt überall LGBT-Flacken hängen und immer mehr Gays in Filmen auftauchen und das übertrieben ist und dass die ganzen Trans-Leute ihren Körper verstümmeln und sie sich akzeptieren sollen, weil sie es später bereuen würden. Ich sagte dann, hallo, wir kennen doch gar keine Transperson, woher willst du das wissen? Er meinte dann, er hat einen YouTuber gesehen, wie der ein langes Video darüber gemacht hat, dass er es so bereut, sich umoperieren lassen zu haben. Mein Argument war aber hauptsächlich, dass er die Transleute machen lassen soll, was sie wollen, weil das ihr Leben ist und wir noch nicht einmal welche kennen. Und dann fing er an mit, ja, die bereuen es und sie sollen ihren Körper akzeptieren. Das ist doch ein Stromann-Argument, oder? Denn den Leuten das Recht abzusprechen über ihren eigenen Körper und die werden es bereuen, sind zwei verschiedene Sachen.
[4:04]Ich habe dann darauf geantwortet, dass ich glaube, dass hier was anderes vorliegt, nämlich eine Mischung aus verschiedenen Sophismen. Zunächst argumentiert der Freund auf sogenannte anekdotische Evidenz. Er hat ein Beispiel gehört und meint jetzt, das ist immer so. Wenn er sich hingegen Statistiken angucken würde, würde er sehen, dass es beispielsweise viel mehr Heteros in Filmen gibt und dass es nur sehr wenige Menschen gibt, die eine Transition machen und das anschließend bereuen. In diese anekdotische Evidenz, die obendrein noch auf selektiver Wahrnehmung seinerseits beruht.
[4:40]Denn die ganzen Heteros in Filmen blendet er beispielsweise aus und Deutschlandflaggen oder Flaggen von Fußballvereinen sieht er auch nicht, er sieht halt nur die LGBT-Flaggen. Da rein mischt sich dann noch der Fehler der Abduktion. Er schließt von einem Einzelfall auf eine Regel. Er hat auf YouTube einen Transmann gesehen, der die Transition bereut. Daraus schließt er, dass alle Transmenschen das machen. Wenn man eine Münze wirft und sie landet auf dem Rand, dann würde man nicht daraus schließen, dass Münzen immer auf dem Rand landen. Das heißt, die Wahrscheinlichkeit besteht, dass das passiert, aber man kann nicht aus diesem doch sehr unwahrscheinlichen Fall auf eine Regel schließen. Erst wenn ich eine Münze tausendmal werfe und sehe, in nur sehr, sehr wenigen Fällen bleibt die Münze auf dem Rand stehen, kann ich daraus eine Regel folgern. Zu guter Letzt reduziert dein Freund die Komplexität. Er tut so, als könnten trans Menschen einfach zum Arzt gehen und sagen, bitte einmal alles operieren. In Wirklichkeit ist die Transition ein Prozess, der Jahre dauert. Diagnose, Therapie, Hormontherapie und erst ganz am Ende Operation und erst der allerletzte Schritt lässt sich nicht mehr rückgängig machen. In diesem Prozess sprichst du mit vielen ÄrztInnen und TherapeutInnen, die sich alle in ihrer Diagnose irren müssen.
[5:57]Mit anderen Worten, ich will nicht leugnen, dass es unter ungünstigen Umständen vorkommt, dass jemand wirklich eine komplette Transition durchläuft und erst am Ende merkt, einen Fehler gemacht zu haben, aber das ist sehr unwahrscheinlich. Der weitaus häufigere Fall ist, dass Menschen vorher sehr unglücklich waren
[6:19]
Quellen und deren Zuverlässigkeit
[6:16]und dann durch die Transition endlich zu ihrem wahren Selbst finden. Kommen wir zum Schluss noch zu der Quelle deines Freundes. Wie zuverlässig ist ein YouTuber, ein Mensch, der vermeintlich einen solchen fatalen Fehler gemacht hat, sich anschließend hinstellt und erzählt, alle Transmenschen verstümmeln sich? Das habe ich jetzt unterstellt, dass das in dem Video so gesagt wurde. Ich habe das Video nicht gesehen, die Quelle war nicht verlinkt, aber ich habe den Kommentar so interpretiert. Es ist sehr wahrscheinlich, dass dieser eine YouTuber entweder über die eigene Geschichte lügt oder aus Verbittertheit Falschinfos verbreitet. Denn diese eine Person muss ja auch diesen Prozess durchlaufen sein und wenn sie das jetzt anders darstellt, so als könnten Kinder sofort sich umoperieren lassen, entschuldigt bitte diesen falteten Ausdruck, dann verbreitet diese Person einfach Lügen. Daraus sehen wir, das ist keine zuverlässige Quelle. Also ich habe hier ausgemacht eine anekdotische Evidenz eben im Grunde. Vorlesen fiel mir noch auf, da ist auch selektive Wahrnehmung dabei. Wir haben eine Abduktion. Eine Abduktion ist nicht unbedingt ein logischer Fehler, aber eben ein sehr, sehr unsicherer Schluss.
[7:24]Eine Abduktion machen wir jeden Tag, wir sehen etwas und schließen darauf eine Regel, aber im Normalfall gleichen wir das in der Zukunft immer wieder ab.
[7:34]Indem wir weitere Einzelfälle in unsere Beobachtung mit einbeziehen und dadurch wird dann aus der Abduktion eine Induktion, die ein normaler Schluss des Erkenntnisgewinnens ist. ist. Und dann noch die Reduktion der Komplexität. Also dieses Argument lässt sich überhaupt nur machen, weil das Thema selten ist und für viele Menschen verschlossen bleibt und sie deswegen nicht wissen, wie die Realität ist, sondern Meinungen weiter verbreiten, die einfach komplett unterkomplex sind. Falls ihr hier übrigens Geräusche hört, es ist meine Katze, die nicht akzeptieren kann, dass ich hier jetzt gerade mal was aufnehme. So, aber Aber jetzt hoffe ich, dass sie auf meinen Chancen ein bisschen ruhiger ist. Und die Quelle, also die Quellenprüfung, dass der Anschein bei mir entsteht, dass es sich um eine zuverlässige Quelle handelt. Ich habe beim drüber Nachdenken im Anschluss daran gedacht, vielleicht steckt da doch ein Strohmann drin. Dahingehend, dass hier Vivaldi ja das sehr gute Argument bringt, wir kennen gar keine Transmenschen, entsprechend redest du aus einer uninformierten Position heraus und dann der Freund diesen YouTuber anführt als vermeintlichen Beweis, dass er doch informiert ist.
[8:53]Da geht er eben gar nicht auf das Argument ein, dass er eigentlich keine Ahnung hat, wovon er spricht, sondern weicht aus mit so einem klassischen Quell-Internet-Beweis. Ich weiß nicht, ob es ein direkter Strohmann ist, aber es geht so ein bisschen in die Richtung. Da müsste ich mal drüber nachdenken. Aber es steckt ja auch noch ein medienteoretisches Problem darin. Denn Studien zufolge sind ca. 0,6% der Gesamtbevölkerung trans. Das heißt, du müsstest fast 200 Menschen kennen, um statistisch einen Transmenschen zu kennen, der oder die auch noch geoutet sein müsste. Das führt zu einer Situation, wo sehr viele Menschen nie in den Kontakt mit Transpersonen kommen und das wiederum führt dazu, dass das ganze Wissen,
[9:44]
Mediale Wahrnehmung
[9:41]was sie sich über Transmenschen aneignen, medial vermittelt ist. Und diese Situation, wo ich einfach in meinem direkten Lebensumfeld sehr wenig Informationen habe und nicht.
[9:55]Zudem möchte ich unterstellen, auch noch wenige Menschen die Motivation haben, sich da eingehend mit zu beschäftigen. Wenn man da eben keinen persönlichen Berührungspunkt im eigenen Leben hat, warum sollte man da gründlich recherchieren, dann ist das, was man über Transmenschen weiß, eben das, was man so aufschnappt. Und das besteht dann meistens aus einer sehr aufgeheizten medialen Debatte.
[10:19]Die Fakten absichtlich oder unabsichtlich falsch darstellt. Also das ist kein Sonderfall, sondern es gibt es ja bei vielen Themen, dass sie mir nur medial vermittelt begegnen. Also aus der Mediotheorie ist ja erstmal alles medial vermittelt, weil alles ist zum Beispiel sprachlich vermittelt. Aber es schachteln sich ja auch dann immer Medien in Medien in Medien und je komplexer diese Verschachtelung ist, desto weiter rückt der Sachverhalt in der Welt von mir weg und desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich wirklich durchblicken kann, was die Wahrheit hinter diesem Sachverhalt ist. Wenn es also um den Preis von Butter im Supermarkt geht, dann kann ich einfach zum Supermarkt gehen und gucken, wie viel die Butter kostet und PolitikerInnen können mir sehr schwer Lügen erzählen. Wenn es aber eben um Transmenschen geht und sehr wenige Menschen in der Welt kennen die wirklich persönlich, fällt es sehr leicht, dass eben populistische
[11:18]Meinungen hier Falschinformationen verbreiten. Das waren meine Gedanken zu diesem Thema und mal seit langem wieder meine Angedacht-Folge. Ich hoffe, ihr konntet daraus was mitnehmen und ein Thema liegt auch schon fertig vorbereitet auf meiner Festplatt
Mir ist beim Schnitt der letzten Folge aufgefallen, dass ich die große, die grundsätzliche Frage gar nicht gestellt habe: Soll man KI überhaupt menschliche Arbeit machen lassen? Oder soll man es lassen? Um darüber noch einmal nachzudenken, hat auch Benjamin noch eine Sprachnachricht geschickt. Zudem denken wir mit 404 Media darüber nach, ob wir nicht auch gewisse Kompetenzen durch den Einsatz von KI verlieren.
Zusammen mit den Host*innen von „Autonomie & Algorithmen“ spreche ich über die Vermenschlichung von KI-Systemen
Benjamin und Christiane von „Autonomie & Algorithmen“ sind zu Gast und wir fragen uns: Warum und in welcher Weise lesen wir menschliche Eigenschaften in künstliche Systeme wie etwa Large Language Models hinein. Wir klären, was der Begriff Anthropomorphisierung bedeutet, blicken in die Kultur-, Technik- und Wissenschafts-Geschichte und gehen den Psychologischen Grundlagen nach. Mit Daniel Dennetts „Intentional Stance“ stelle ich eine philosophische Theorie der Anthropomorphisierung vor und Christiane präsentiert mehrere psychologische Studien, die die Frage nach dem „Warum“ strategisch eingrenzen. Am Ende fragen wir noch nach der Moral von der Geschicht‘: Sollten KI-Systeme, Programme, Computer und Roboter menschenähnlich designet werden?
Joseph Weizenbaum (1960). ELIZA—a computer program for the study of natural language communication between man and machine. Communications of the ACM, 9(1), 36-45.
Epley, N., Waytz, A., & Cacioppo, J. T. (2007). On seeing human: A three-factor theory of anthropomorphism. Psychological Review, 114(4), 864–886.
Gazzola, V., Rizzolatti, G., Wicker, B., & Keysers, C. (2007). The anthropomorphic brain: the mirror neuron system responds to human and robotic actions. Neuroimage, 35(4), 1674-1684.
Roesler, E., Manzey, D., & Onnasch, L. (2021). A meta-analysis on the effectiveness of anthropomorphism in human-robot interaction. Science Robotics, 6(58), eabj5425.
Mandl, S., Laß, J.S., Strobel, A. (2024). Associations Between Gender Attributions and Social Perception of Humanoid Robots. In: Camarinha-Matos, L.M., Ortiz, A., Boucher, X., Barthe-Delanoë, AM. (eds) Navigating Unpredictability: Collaborative Networks in Non-linear Worlds. PRO-VE 2024. IFIP Advances in Information and Communication Technology, vol 726. Springer, Cham.
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Heute greife ich einen Teil aus meiner letzten Folge heraus, um weiter über die Krise der Wahrheit zu sprechen
In meiner letzten Folge zum Kapitel 10 der Sophistischen Widerlegungen stieß ich auf eine Stelle, in der Aristoteles darüber sinniert, was ist, wenn wir uns nicht einmal darauf einigen können, was ist. Darin sah ich ein Grundproblem unserer aktuellen Gesellschaft. Heute bringe ich euch zwei Podcast-Folgen mit, um das weiter auszuführen.
Als Dankeschön für einen Kaffee gibt es heute wieder Argumentationstheorie
In dieser Folge geht es um Kapitel 10 von Aristoteles‘ „Sophistischen Widerlegungen“. Es geht um die Frage, ob eine Widerlegung sich auf die Worte oder auf den Sinn bezieht.
Zum Jahresbeginn fünf Philosophen, die (besonders in Kombination) eine Red Flag sind
Starten wir das neue Jahr mit einem Augenzwinkern: Ich teile meine Top 5 Philosophen, deren Werke für mich Red Flags sind. Von Hegels Weltgeist über Nietzsches Willen zur Macht, von Heideggers NS-Turteleien bis zu Dawkins’ übersteigertem Selbstbewusstsein und schließlich zu Jordan Petersons eindimensionalen Thesen. Meine These: Wer um Bücher dieser Denker seine*oder Sammlung aufbaut, ist problematisch. Ein paar honorable Mentions gibt es auch.
In der letzten Folge des Jahres mal etwas anderes: Ich empfehle euch fünf Bücher
2024 ist zu Ende. Und hier bekommt ihr fünf Bücher von mir empfohlen, die ich dieses Jahr gelesen habe und die ihr vielleicht nächstes Jahr lesen wollt.
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Heute habe ich für euch: ein Dankeschön, einen Nachtrag zu meiner Influencer*innen-Kritik und das Attentat am United-Healthcare-CEO Brian Thompson
Ich beginne mit einem Dankeschön an euch und die viele Liebe, die ich für meine letzte Folge bekommen habe. Außerdem hat Florian von Durchblick Philosophie sich gemeldet zu meiner Kritik an Influencer*innen vor zwei Wochen. Er äußert dazu eigene Gedanken und ich gehe noch einmal darauf ein. Anschließend widme ich mich der Kritik vom Podcast Piratensender Powerplay an der Auseinandersetzung mit dem Attentäter Luigi Mangione. Ich kritisiere meinerseits Piratensender Powerplay und weise auf Aspekte an diesem Mord hin, die ich für bedenkenswert halte.
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Die philosophischen Konzepte in der Star-Trek-Folge „Wem gehört Data“
Seit ich ein kleiner Junge war, bin ich Star-Trek-Fan. Dass diese Liebe über 30 Jahre und mehr hinweg bestehen blieb, liegt nicht zuletzt daran, dass es in Star Trek immer auch um die Aushandlung, um das durchspielen philosophischer Theorien geht.
Heute möchte ich das anhand einer der berühmtesten Folgen zeigen: „The Measure of a Man“. Es geht um Bewusstsein, Selbstbewusstsein und Empfindungsfähigkeit, Speziesismus, Bedeutungstheorie, die Qualia-Debatte, Kant und Utilitarismus und Searles chinesisches Zimmer. Wir schweifen mit der Folge zur Rechtsstaatlichkeit ab und fragen uns, ob man Roboter Sklaven nennen sollte. Kant, Schiller und Sartre ziehen wir zum Begriff der Interessenlosigkeit heran und fragen uns, ob ethische Rechte und Pflichten an den Begriff des Bewusstseins oder eher an den der Vernunft gebunden sein sollten. Natürlich müssen wir Wittgensteins Privatsprachen-Argument und vor allem seinen Käfer in der Schachtel betrachten. Wir müssen uns aber auch mit Aristoteles fragen, „was das mit uns macht“ und wie wir Tugenden einüben. Am Ende sprechen wir dann sogar über die Seele.
Zur weiteren Recherche:
Star Trek – The Next Generation gibt es bei Paramount +, die Folge, um die es hier geht, ist Episode 9, der zweiten Staffel
Das TikTok „Why Star Trek“ stammt von tombottelsen
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Heute geht es wieder um positive Nebenwirkung, das 4B-Movement, Influencer*innen und Plagiate, den Liebestod, eine falsche Dichotomie und zu viele Informationen
What a day brachte noch einmal ein positives Beispiel für eine repressive Politik. Dort lernte ich auch das 4B-Movement kennen und erkläre es euch. Ich behandle den Rechtsstreit zweier Influencerinnen, ob die eine, die andere plagiiert und KIs, die das gleiche machen. Dann habe ich Song of Achilles zu Ende gelesen und erzähle vom Ende, bei dem die Geschichte aus der Sicht eines Toten geschildert wird. Im weiteren behandle ich noch einen Artikel von Plattformer über KI und bin der Meinung, dass er eine falsche Dichotomie aufmacht. Und zu guter Letzt bringe ich euch wieder ein schönes Podcast-Zitat mit der Empfehlung zu einer Informationsdiät.
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